Bärentraube, immergrüne (Arctostaphylos uva-ursi)
Synonyme:
Die Bärentraube ist eine wohl ursprünglich nordische Arzneipflanze. Sie wurde in Mittel- und Südeuropa erst relativ spät als Heilmittel insbesondere bei Nierenerkrankungen (Entzündungen) eingesetzt. Außerdem benutzte man eine Abkochung der getrockneten Blätter gegen Diabetes und Tuberkulose.
Inhaltsstoffe:
- Hydrochinonderivate (Arbutin) pflanzliches Antibiotikum mit antibakterieller Wirkung
- Flavonoide (meist gelb gefärbte Pflanzenfarbstoffe, sie wirken häufig harntreibend, vermehren die Absonderung von Gallensäften, sind oft krampflösend und beeinflussen Kreislauf und Blutdruck)
- Gerbstoffe (gegen Entzündungen wirksam)
- Organische Säuren
- Triterpene
- Iridoidglykoside (Monotropein)
Wirkung:
bakteriostatisch in alkalisch reagierendem Harn (pH 8)
Maximum der baktreiostatischen Wirkung nach ca. 3-4 Stunden
innerlich:
Blasen- und Nierenbeckenkatarrh
Volksmedizin:
- Husten
- chronische Durchfälle
Rezepte:
Teezubereitung:
1 knapper Teelöffel (ca. 2 g) auf eine Tasse Wasser, aufbrühen und ca. 10-15 min ziehen lassen
täglich 3-4x eine Tasse
siehe auch: